
Arganöl – Wann sind Sie an der Reihe, dieses Wunder zu probieren?
Für die Einheimischen gilt der Arganbaum als „Baum des Lebens“.
Es versorgt die Ureinwohner mit Nahrung und Holz, Brennstoff und einem Öl, das zu den wertvollsten Nahrungsmitteln dieser Welt zählt: dem Arganöl.
Die Arganfrucht kann in der Zeit zwischen Juli und August geerntet werden.
Im Vergleich zu Oliven kann dieses Öl nicht direkt aus den Früchten des Arganbaumes gepresst werden. Die Arganfrüchte werden also gesammelt und durch viele Arbeitsschritte zu Öl durch reine Fleißarbeit zu Öl verarbeitet.
Die Ernte der Arganfrucht ist im Vergleich zu anderen Bäumen aufgrund der verdrehten, dornigen Stängel des Arganbaums viel schwieriger.
Deshalb warten die Frauen, bis die Früchte vom Baum fallen, und sammeln sie dann ein.
Nach dem Sammeln der Früchte werden diese dann in der Sonne getrocknet, um den nächsten Schritt des Entfernens des Fruchtfleisches zu erleichtern. Erst dann würden die Frauen die Argannüsse mit Steinen knacken und zwei oder drei Kerne pro Nuss extrahieren.
Je nachdem, welches Arganöl benötigt wird, werden die Kerne entweder auf traditionelle Weise auf offenem Feuer geröstet, um den nussigen Geschmack hervorzubringen, dann von Hand gemahlen und mit kochendem Wasser geknetet, um das kulinarische Arganöl zu gewinnen, oder die Kerne werden auf natürliche Weise zu gepresst kosmetische Version erbringen.
Heute wird auch kosmetisches Arganöl mit modernen Maschinen und Produktionsmethoden gewonnen.
Dies ist genau das gleiche Öl, das im Handel oft als „kaltgepresst“ bezeichnet wird.
Doch trotz moderner Technik wird die traditionelle Produktion aufgrund der erstklassigen Qualität des traditionell gewonnenen Öls wiederbelebt.
Sowohl mechanisch als auch traditionell extrahiertes Arganöl aus Marokko entspricht jedoch allen US- und EU-Hygiene-, Bio- und Qualitätsrichtlinien. Dies gewährleistet auch eine nachhaltige und langlebige Herstellung.
Das kaltgepresste Arganöl wird hauptsächlich im Kosmetikbereich verwendet. Es hat eine hervorragende Wirkung zur Haut- und Haarpflege.
Dank der darin enthaltenen hochwertigen Inhaltsstoffe beruhigt, repariert und spendet dieses Wunder empfindliche, unreine und strapazierte Haut.
Es beugt auch Hautalterung und Austrocknung vor.
Es gilt auch als effiziente Haarbehandlung.
Im medizinischen Bereich haben die Eingeborenen in Marokko längst ein Zeichen gesetzt. Sie verwendeten es unter anderem zur Behandlung von Magen-, Darm-, Herz-Kreislauf-Problemen, Sonnenbrand und zur Wunddesinfektion.
In der traditionellen Medizin wird Arganöl beispielsweise auch bei Ekzemen, Akne, Psoriasis, Rheuma und Gelenkschmerzen sowie Hämorrhoiden eingesetzt.
Die kulinarische Version ist eine schmackhafte, gesunde Delikatesse. Der Grund, warum dieses erstaunliche Öl so wertvoll ist, liegt an mehreren starken Inhaltsstoffen, die in verschiedenen anderen Ölen nicht zu finden sind.
Es enthält unter anderem die höchste Konzentration (mehr als achtzig Prozent) an essentiellen Fettsäuren wie Ölsäure und Linolsäure.
Außerdem enthält es einen hohen Anteil an natürlichen Antioxidantien, die einen perfekten Schutz vor „freien Radikalen“ ermöglichen.
Arganöl gilt besonders bei Neurodermitis als Segen, da es bei vielen Problemen mit starker trockener Haut enorm hilft.
Die Öl- oder Linolsäure ist viel höher als die von Olivenöl.
Und da Arganöl von Natur aus einen hohen Gehalt an Antioxidantien und Vitamin E hat, kann es Hautirritationen vorbeugen und ist in diesen Fällen als Begleittherapie sehr zu empfehlen.
Besonders zur Pflege empfindlicher Kinderhaut oder zur Behandlung von Windpocken hat sich das wertvolle Arganöl ebenfalls bewährt.
Bitte beachten Sie jedoch, dass dieses magische Elixier natürlich gekauft und verwendet werden sollte und niemals gemischt oder desodoriert (Behandlung mit heißem Dampf) oder mit anderen Ölen oder Substanzen.
Das natürliche Arganöl reduziert zum Beispiel „oxidativen Stress“, der durch „freie Radikale“ verursacht wird.
Sie entstehen beispielsweise durch einige biochemische Prozesse im Körper, als Reaktion auf äußere Faktoren wie Ozon, UV-Strahlung, falsche Ernährung und schließlich durch das Einatmen von Zigarettenrauch.
Dieselben freien Radikale fördern auch die frühen Hautalterungsprozesse und erhöhen das Krebsrisiko.
Aber auch in der gehobenen Gourmetküche hat das kulinarische Arganöl zu Recht einen prominenten Platz eingenommen und spielt in einer Liga mit Kaviar und Trüffel.